Guten Tag!
Mein Name ist Rudolf Frey.
Ich habe das unten abgebildete Gefährt erfunden, und mit Hilfe vieler Freunde und Helfer gebaut und kommerzialisiert.

Z.E.M. Zero Emission Machines AG und ZEM Europe GmbH sind Geschichte, die Erfindung allerdings lebt in vielen Köpfen, aber auch physisch in vielen Ländern über den Erdball verstreut weiter. Deshalb möchte ich für all Jene, die damals meinen Enthusiasmus teilten, und mithalfen, auf dieser Webseite die Hintergründe der ZEM-Geschichte skizzieren. Nicht zuletzt auch als ein herzliches

Dankeschön an alle Freunde, die ich dadurch gewonnen habe, und die sich auch mit sehr viel Herzblut für diese Idee einsetzten - zu viele Menschen um namentlich genannt zu werden, Menschen die diese Idee aufnahmen, weiterentwickelten, ihr Geld und ihre Zeit investierten und auch mich in meinem Feuer (und gelegentlichen Leiden) ertrugen. Gleichzeitig bitte ich auch alle Feinde, die ich mir durch den Konkurs geschaffen habe, um Verständnis. Ich gab mein Bestes, opferte Beziehungen und Geld, und ich war aufrichtig nie der Meinung, dass andere Menschen an meiner Kreativität hätten Schaden erleiden sollen. Deshalb herzlichen Dank auch an all Jene, die einen Verlust erlitten haben, für ihre Nachsicht und ihr Verständnis.
bild get it fein Kopie kleiner
Das abgebildete Fahrzeug findet sich heute im Verkehrshaus der Schweiz. Ich selbst bin heute zwar wohlauf, aber nicht mehr ganz so schön dunkelbraun wie damals.

1999:
Entwicklung des ZEM-Prototyps. Teilnahme an den IHPV Weltmeisterschaften in Interlaken, dem internationalen Wettkampf muskelbetriebener Fahrzeuge. Unser Amateurteam erreichte drei Bronzemedaillen und eine enorme Aufmerksamkeit, die uns gleich nach Aufstarten der Website über 300'000 Klicks pro Monat bescherte (aber davon keine Abschlüsse :-(( - auch eine wichtige Lektion).

2000:
Gründung der Firma Z.E.M. Zero Emission Machines AG mit eigenen Mitteln und mit Hilfe von Startup-Kapital einer Schweizer Bank, die ihr Engagement in diesem Bereich 1999 begann und 2002 wieder aufkündigte und alle ihre Startup-Firmen ins Recovery stiess.

2000 bis 2002:
Präsentation der Fahrzeuge an diversen Messen in ganz Europa. Überall löst das Fahrzeug Staunen und Begeisterung aus.
Bis 2002 werden rund 120 Fahrzeuge verkauft. Auf Grund einer grösseren Bestellung aus England wurde die Produktion von 15 Fahrzeugen ausgelöst und bezahlt. Die Auslieferung fand dann nicht mehr statt, da die Bestellerfirma zwischenzeitlich in Konkurs ging. Damit war das Schicksal von Z.E.M. Zero Emission Machines AG besiegelt, denn ohne ausreichende Reserven um solch einen Schlag aufzufangen, sollte mans besser bleiben lassen - eine wichtige Lektion. Und die wichtigste Lektion überhaupt: erst dann produzieren, wenn der Kunde bezahlt hat... VORAUSZAHLUNG. Immer! Ausnahmslos! Unbedingt! Aber eben im Nachhinein ist man immer schlauer. Die Bank empfahl uns die Deponierung der Bilanz und die Gründung einer Auffanggesellschaft.

Ende 2002:
Gründung der Auffanggesellschaft ZEM Europe GmbH. Einrichten der Produktion in Taiwan. Zwischen 2003 und 2004 wurden nun zusätzlich zu den 120 4cycle-ZEM rund 300 2cycle-ZEM weltweit verkauft.

2004: Liquidation der Firma ZEM Europe GmbH auf Grund meiner beruflichen Neuorientierung (Gründung von Heliotis AG, www.heliotis.ch). Für das Fortbestehen der ZEM Europe GmbH habe ich Nachfolger gesucht und nicht gefunden.

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